Dr. Jens Köster
Eisessen und Abnehmen – zwei Worte, die ihr wahrscheinlich nicht oft in einem Satz hört. Doch wer sagt, dass ihr auf den süßen Genuss verzichten müsst, während ihr versucht, ein paar Kilos zu verlieren? In diesem Artikel zeigen wir euch, dass es möglich ist, Eis zu genießen und trotzdem abzunehmen. Mit unseren 10 Abnehmtipps fürs Eisessen werdet ihr lernen, wie ihr eure Lust auf Eis stillen könnt, ohne dabei eure Diätziele zu gefährden. Denn jeder von uns kennt diese Momente, in denen die Sonne scheint, und wir einfach Lust auf eine Kugel Eis haben – und genau für diese Situationen möchten wir euch bestens vorbereiten!
Wir werden euch dabei helfen, kalorienbewusste Entscheidungen zu treffen, eure Portionen zu kontrollieren und sogar euer eigenes, gesünderes Eis zuzubereiten. Wir alle wissen, wie verlockend es sein kann, nach einem langen Arbeitstag oder an einem heißen Sommertag der Eisdiele einen Besuch abzustatten. Unsere Tipps werden euch ermöglichen, genau das zu tun, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
- Eis ist nicht gleich Eis – Die Kalorien sind entscheidend
- Auf die Menge kommt es an
- Zutaten aufpeppen
- Eis ganz einfach selbst zu Hause zubereiten
- Bewegung in den Alltag integrieren – Eisgenuss ohne schlechtes Gewissen
- Bewusst genießen und dabei Achtsamkeit üben
- Die richtige Tageszeit für den Eisgenuss wählen
- Eisgenuss ohne Reue ist möglich!
Eis ist nicht gleich Eis – Die Kalorien sind entscheidend
Ihr möchtet Eis essen, aber trotzdem eure Diätziele nicht vernachlässigen? Kein Problem! Achtet einfach darauf, kalorienbewusste Eisvarianten zu wählen, die weniger Fett und Zucker enthalten. Bevorzugt beispielsweise Fruchteis oder Sorbet statt Sahneeis, denn diese Sorten haben in der Regel weniger Kalorien und weniger Fett. Während eine Portion (50g) Sahneeis etwa 120 bis 150 Kalorien haben kann, liegt der Kaloriengehalt bei Fruchteis oft nur bei 60 bis 80 Kalorien und bei Sorbet sogar bei nur 50 bis 70 Kalorien pro Portion. Aber Vorsicht: Manche Fruchteis-Sorten können immer noch viel Zucker enthalten, weshalb ein Blick auf die Zutatenliste unumgänglich ist.
Eine weitere Möglichkeit ist, nach zuckerfreien oder zuckerreduzierten Eiscremes Ausschau zu halten. Inzwischen gibt es viele Marken, die solche Varianten anbieten. Zum Beispiel bietet die Marke „OppO“ Eiscreme mit nur 75 Kalorien pro Portion (50g) an, während „Halo Top“ kalorienarme Eiscremes mit etwa 80-100 Kalorien pro Portion (50g) produziert. Auch veganes Eis kann eine gute Alternative sein, da es häufig aus pflanzlichen Milchalternativen wie Mandel- oder Kokosmilch hergestellt wird und somit weniger gesättigte Fettsäuren enthält. Eine beliebte vegane Eiscrememarke ist „Booja-Booja“, deren Eiscremes je nach Sorte zwischen 170 und 220 Kalorien pro Portion (100g) liegen.
Ein persönlicher Tipp: Probiert doch mal Frozen Joghurt aus! Dieser ist oft kalorienärmer als herkömmliches Eis und bietet dennoch den erfrischenden, cremigen Genuss, den ihr euch wünscht.
Auf die Menge kommt es an
Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Eisessen und gleichzeitigem Abnehmen ist die Kontrolle der Portionsgröße. Auch wenn ihr kalorienärmeres Eis gewählt habt, können sich die Kalorien bei zu großen Portionen schnell summieren.
- Richtige Portionsgröße: Eine empfohlene Portionsgröße für Eis liegt bei etwa 50 bis 100 Gramm. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, entspricht das etwa einer kleinen Kugel. So könnt ihr die Menge an Kalorien, Fett und Zucker, die ihr zu euch nehmt, besser kontrollieren.
- Verwendung kleinerer Schalen oder Becher: Um euch beim Portionieren zu helfen, verwendet kleinere Schalen oder Becher. So habt ihr das Gefühl, mehr Eis zu essen, obwohl es in Wirklichkeit eine kleinere Menge ist. Wenn ihr auswärts Eis essen geht, entscheidet euch für die kleinste Größe oder teilt euch eine größere Portion mit Freunden oder Familienmitgliedern.
- Nicht direkt aus der Verpackung essen: Es mag verlockend sein, direkt aus der Eispackung zu essen, aber das kann dazu führen, dass ihr mehr esst, als ihr eigentlich wolltet. Um dem vorzubeugen, portioniert das Eis in eine Schale oder einen Becher, bevor ihr es genießt. So seid ihr euch bewusster, wie viel ihr tatsächlich esst und könnt das Hineingreifen in die Verpackung vermeiden.
Zutaten aufpeppen
Ihr möchtet euer Eis noch leckerer gestalten, ohne eure Diätziele zu gefährden? Kein Problem! Es gibt viele gesunde Toppings und Zutaten, die ihr eurem Eis hinzufügen könnt, um es geschmacklich aufzuwerten und gleichzeitig eure Ernährung ausgewogen zu gestalten.
Früchte
Frische Früchte sind eine hervorragende Möglichkeit, euer Eis aufzupeppen. Sie enthalten natürlichen Zucker, der eurem Eis eine zusätzliche Süße verleiht, ohne dass ihr auf industriellen Zucker zurückgreifen müsst. Außerdem liefern Früchte wertvolle Vitamine und Ballaststoffe. Probiert es mit Beeren, Bananenscheiben oder Ananasstücken!
Nüsse und Samen
Für etwas Crunch könnt ihr euer Eis mit Nüssen oder Samen garnieren. Sie liefern gesunde Fette und Proteine, die euch länger satt halten. Denkt an gehackte Mandeln, Walnüsse oder Chiasamen.
Joghurt
Wenn ihr euer Eis cremiger gestalten möchtet, könnt ihr einen Klecks Joghurt oder Quark hinzufügen. Wählt am besten eine fettarme oder zuckerreduzierte Variante, um Kalorien und Fettgehalt niedrig zu halten.
Dunkle Schokolade
Ein paar Stückchen dunkle Schokolade (mindestens 70% Kakaoanteil) können eurem Eis eine zusätzliche Geschmacksnote verleihen, ohne zu viele zusätzliche Kalorien beizusteuern. Dunkle Schokolade enthält auch Antioxidantien, die gesundheitsfördernde Eigenschaften haben.
Mit diesen Tipps könnt ihr euer Eis noch schmackhafter gestalten und gleichzeitig gesunde Zutaten integrieren. Experimentiert mit verschiedenen Kombinationen und findet heraus, was euch am besten schmeckt.
Ihr seid auf der Suche nach weiteren kreativen Möglichkeiten, eure Eisdiele zu Hause zu genießen, ohne dabei eure Diätziele aus den Augen zu verlieren? Dann probiert es doch mal mit selbstgemachtem Eis! So könnt ihr die Zutaten und die Portionsgröße selbst kontrollieren und eure Lieblingssorten ganz nach eurem Geschmack zubereiten.
Eis ganz einfach selbst zu Hause zubereiten
Nicecream: Eine besonders einfache und gesunde Variante ist die sogenannte Nicecream. Alles, was ihr dafür benötigt, sind gefrorene Bananen und einen Mixer. Püriert die Bananen, bis sie die Konsistenz von Eiscreme erreichen. Ihr könnt je nach Geschmack weitere Zutaten wie Beeren, Nüsse oder Kakao hinzufügen.
Frozen Joghurt: Für selbstgemachten Frozen Joghurt benötigt ihr lediglich fettarmen Joghurt, etwas Süßungsmittel (z.B. Honig oder Stevia) und eure Lieblingsfrüchte. Vermischt die Zutaten und gebt sie in eine Eismaschine oder ins Gefrierfach. Rührt die Mischung alle 30 Minuten um, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Sorbets: Sorbets sind eine erfrischende, fettarme Eisalternative. Ihr könnt sie aus Fruchtsaft oder -püree, Wasser und einem Süßungsmittel eurer Wahl herstellen. Die Mischung kommt ebenfalls in die Eismaschine oder ins Gefrierfach, bis sie gefroren ist.
Indem ihr euer Eis selbst zubereitet, habt ihr volle Kontrolle über die Zutaten und könnt eurer Kreativität freien Lauf lassen. Jetzt fragt ihr euch sicher, wie ihr trotz eurer Eisliebe aktiv bleiben könnt, oder? Im nächsten Abschnitt geben wir euch Tipps, wie ihr euer Eisgenuss mit regelmäßiger Bewegung kombinieren könnt, um eure Abnehmziele zu erreichen.
Bewegung in den Alltag integrieren – Eisgenuss ohne schlechtes Gewissen
Neben einer bewussten Ernährung ist ausreichend Bewegung der Schlüssel, um eure Diätziele zu erreichen. Ihr seid neugierig, wie ihr körperliche Aktivitäten in euren Alltag einbauen könnt? Hier sind einige Tipps und persönliche Erfahrungen, die euch dabei helfen, euren Eisgenuss ohne schlechtes Gewissen zu ermöglichen.
Spaziergänge: Nach dem Eisgenuss solltet ihr euch lieber bewegen, statt auf der Couch zu landen. Ein 30-minütiger Spaziergang kann bereits dazu beitragen, die aufgenommenen Kalorien auszugleichen und eure Verdauung anzukurbeln. Tatsächlich verbrennt ihr bei einem gemütlichen Spaziergang etwa 100-150 Kalorien pro halber Stunde!
Fahrradfahren: Lasst das Auto stehen und radelt stattdessen zur Eisdiele. So könnt ihr euch vor dem Eisgenuss sportlich betätigen und euch hinterher noch besser fühlen, wenn ihr eure kalte Leckerei genießt. Bei einer moderaten Fahrradfahrt verbrennt ihr etwa 250-300 Kalorien pro halber Stunde, was es euch ermöglicht, auch größere Portionen Eis zu genießen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Integriert sportliche Aktivitäten in euren Alltag: Versucht Tätigkeiten wie Treppensteigen, Tanzen oder Gartenarbeit in euren täglichen Ablauf einzubauen. Diese Aktivitäten können nicht nur dazu beitragen, euren Kalorienverbrauch zu erhöhen, sondern auch eure allgemeine Fitness und Gesundheit fördern.
Verabredet euch mit Freunden zu gemeinsamen Aktivitäten: Organisiert ein Beachvolleyballspiel, geht zusammen wandern oder macht einen Gruppenkurs im Fitnessstudio. Gemeinsam macht Sport mehr Spaß und ihr könnt euch gleichzeitig gegenseitig motivieren, dranzubleiben.
Ihr könnt Eis essen und trotzdem abnehmen, solange ihr auf eine ausgewogene Ernährung achtet und ausreichend Bewegung in euren Alltag integriert.
Bewusst genießen und dabei Achtsamkeit üben
Das bewusste Genießen des Eises ist ein weiterer wichtiger Aspekt, um während einer Diät Eis essen zu können und trotzdem abzunehmen. Achtsamkeit kann hierbei eine entscheidende Rolle spielen.
Schaltet eure Sinne ein: Statt das Eis hastig herunterzuschlingen, solltet ihr euch die Zeit nehmen, um es wirklich zu schmecken und zu genießen. Achtet auf die verschiedenen Aromen, die Konsistenz und die Temperatur des Eises. So könnt ihr euer Geschmackserlebnis intensivieren und seid mit weniger zufrieden.
Vermeidet Ablenkungen: Versucht, beim Eisessen nicht gleichzeitig fernzusehen oder am Smartphone zu hantieren. Stattdessen konzentriert euch auf das, was ihr gerade tut – das Eisessen. So könnt ihr das Eis bewusster genießen und werdet schneller merken, wann ihr satt seid.
Übt Achtsamkeit: Achtsamkeitsübungen wie die Meditation können euch dabei helfen, euer Essverhalten bewusster wahrzunehmen und auf euren Körper zu hören. Studien haben gezeigt, dass Achtsamkeit beim Essen dazu beitragen kann, Heißhungerattacken zu reduzieren und die Zufriedenheit mit kleineren Portionen zu erhöhen.
Plant euren Eisgenuss: Anstatt spontan Eis zu essen, wenn ihr gerade Lust darauf habt, plant gezielt, wann ihr euch ein Eis gönnt. So könnt ihr euch darauf freuen und das Eisessen als besonderen Moment wahrnehmen. Zudem könnt ihr dadurch besser sicherstellen, dass ihr nicht aus Frust oder Langeweile esst, sondern weil ihr es wirklich genießen wollt.
Die richtige Tageszeit für den Eisgenuss wählen
Die Tageszeit, zu der ihr euer Eis esst, kann ebenfalls einen Einfluss darauf haben, wie gut es in euren Abnehmplan passt. Einige Experten empfehlen, den Eisgenuss auf bestimmte Tageszeiten zu beschränken, um die negativen Auswirkungen auf die Kalorienbilanz zu minimieren.
Eisgenuss ohne Reue ist möglich!
Eiscreme und Abnehmen lassen sich durchaus miteinander vereinbar, wenn ihr ein paar einfache Regeln befolgt. Achtet darauf, gesündere Eissorten auszuwählen, indem ihr auf den Zuckergehalt, die Fettmenge und die Kalorien achtet. Auch selbstgemachtes Eis kann eine großartige Option sein, um die Zutaten und die Portionsgröße besser zu kontrollieren.
Denkt daran, dass Genuss in Maßen der Schlüssel zum Erfolg ist. Wenn ihr euren Eisverzehr bewusst plant und in eure tägliche Kalorienzufuhr einberechnet, könnt ihr euch weiterhin ab und zu eine leckere Abkühlung gönnen, ohne eure Abnehmziele zu gefährden. Guten Appetit und viel Erfolg beim Abnehmen!
